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Kurzanalyse der Verkehrszahlen Januar 2024


Die Verkehrszahlen verharren weiterhin auf einem niedrigen Niveau und die Luftverkehrslobby, allen voran der BDL-Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft, versucht den Schuldigen bei der jetzigen Bundesregierung zu finden, da die Kosten und Gebühren für das Abheben in Deutschland erheblich gestiegen sind und die Luftverkehrsunternehmen andere Flugplätze im Ausland bevorzugen.


Um RyanAir und gleiche Luftverkehrsunternehmen ist es nicht schade, dass sie ihre Aktivitäten in Deutschland zurückgefahren haben, denn mit dem Einkommen dieser Unternehmen können viele dieser Mitarbeiter in den Monopolregionen der großen Flughäfen in Deutschland nicht normal leben, denn die Löhne an den Flughäfen und auch bei etlichen Luftverkehrsunternehmen reichen hierfür nicht aus.

Gleichzeitig regt sich der BDL sich über die Tarifstreiks auf. Dabei geht es nur um eine gerechte Bezahlung. Ich habe fast den Eindruck man wollte am liebsten das Streikrecht der Beschäftigten abschaffen. Dabei können wir nur einen sozialen Frieden weiterhin erhalten, wenn Löhne und Gehälter ein normales Leben in Deutschland auf Dauer gewährleisten.

Nun aber zu den eigentlichen Verkehrszahlen Januar 2024


Passagierentwicklung:
Im Januar 2024 haben 4.067.305 Passagiere den Flughafen genutzt, +11,2 % gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 lag der Rückgang bei –12,6 %. Hier hat der Luftverkehr von dem Bahnstreik einen Vorteil gehabt.
Bei den Passagieren liegen wir auf dem Niveau von vor 2012.

Flugbewegungen:
Im Januar 2024 lag die Anzahl der Flugbewegungen bei 31.060 oder +4,5%. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 lag der Rückgang bei -17,6%. Die Inlandspassagierflüge lagen bei 3.727 FB und somit bei 12,0% der Gesamtflüge im Dezember. Bei den Flugbewegungen liegen wir auf dem Niveau von 1997.

Cargo:
Im Januar 2024 zeigte der Cargo Bereich mit 154.296 t. also +8,8 % zum Vorjahr und gegenüber 2019 -5,5 %.
Im Cargo-Bereich liegen wir auf dem Niveau von vor 2006.

Pünktlichkeit:
Die Pünktlichkeit lag im Januar 2024 bei nur 63,8%, somit + 7,3%Pkt gegenüber dem Vorjahresmonat. Gegenüber 2019 ist um –8,6%Pkt gefallen. Dies ist bei den geringen Flugbewegungen, mit 1.002 Flugbewegungen am Tag, weiterhin ein sehr schlechtes Ergebnis von Fraport und die Luftverkehrsindustrie. Im Dezember 2019 waren es 1.214 und die Pünktlichkeit lag hier bei 75,6 %. Dies ist und bleibt ein organisatorisches Problem in der Abfertigung am Flughafen und bei der Flugplangestaltung der Airlines.

Passagiere je Flug
Die Anzahl der Passagiere je Flug lag im Januar 2024 bei 143,4 und somit +10,9 Passagiere gegenüber 2023 Gegenüber 2019 stieg der Wert um 8,2 Passagiere.

Fazit:
Auch der Januar 2024 zeigt, dass man auch weiterhin noch ein gutes Stück von den Werten der Vorkrisenzeit entfernt ist. Bei den Passagieren liegt der Flughafen bis Dezember bei -12,6% und den Flugbewegungen sind wir bei -17,6%.
Fraport und die Luftverkehrsindustrie aber auch Teile der Politik wollen es auch weiterhin nicht wahrhaben, dass der Luftverkehr massiv an der Klimakrise beteiligt ist und für sie zählen nur reine vermeintliche wirtschaftliche Faktoren Das Klima ist ihnen weitestgehend egal. Lufthansa will den innerdeutschen Verkehr weiter ausbauen, weil man dieses Geschäft nicht den Online Foren Anbietern und der Deutschen Bahn nicht abgeben will.
Für uns heißt dies weiterhin, dass die Subventionen der Luftfahrtindustrie endlich beendet werden und die Luftverkehrswirtschaft für die Umwelt und Gesundheitsschäden zur Kasse gebeten werden müssen.
Wir müssen wir den Druck auf die Luftfahrtindustrie und die Politik sowohl in Deutschland als auch in der EU weiter erhöhen, denn nur so können wir etwas für unser Klima bewegen.

Frankfurt, 13. Februar 2024

Wolfgang Heubner


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Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr